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zurück | Steigende Qualitätsanforderungen in der Fertigung erfordern immer größere Datenmengen, um die Konturen hochauflösend darzustellen. Höhere Genauigkeit steht im Gegensatz zur ebenfalls gewünschten hohen Fertigungsgeschwindigkeit. NERTHUS® reduziert signifikant die Satzanzahl von NC-Programmen für Freiformen und mathematische Funktionen, die konventionell als Geradensätze aufbereitet sind. Bei gleichzeitiger Erhöhung der Bearbeitungsgeschwindigkeit durch Freiforminterpolation werden die Stückkosten verringert — bei verbesserter Oberflächenqualität! Transformationen und virtuelle Kompensation werden zunehmend in die Produktionsvorbereitung auf PC-Ebene verlagert. Erwärmung, Schnittkräfte u. ä. werden durch Simulation vorweggenommen. Sie ergeben ein NC-Programm, in dem selbst eine zu fertigende Gerade durch Freiformbewegungen erzielt wird. Hierauf ist NERTHUS® spezialisiert. Was bisher nur durch immense Datenmengen zu erreichen war, ist nun selbst auf preisgünstigen Steuerungen kein Problem mehr: NERTHUS® reduziert diese Daten, welche von der Steuerung toleranzhaltig auf der Maschine reproduziert werden. Performance und Qualität steigen. | ||||||||||||||
Ab Version 3.0
kann NERTHUS® beliebig
viele Achsen verarbeiten. Die Software stellt eine universelle und
übersichtliche Struktur zur Verfügung, mit deren Hilfe der
Anwender die Eigenschaften und Beziehungen der Achsen definiert.
Dadurch wird es möglich, eine ganze Palette von
Bahnoptimierungsproblemen mit einem einzigen Verfahren
technologieunabhängig und auf der Basis von Grundlagenwissen zu
lösen. Das bisherige Konzept konzentrierte sich auf den Aspekt der
Datenreduktion und löste damit die Konflikte zwischen
Interpolations- und Blockzykluszeit bei hochpräzisen und
hochdynamischen Bewegungen. Dazu setzte es einfach eine möglichst
gleichmäßig hohe Auflösung der Vorgabekontur voraus.
Über diesen universellen Ansatz hinaus wurden nun jedoch wichtige
praktische Aspekte eingearbeitet, um den enormen Nutzen und die
gesteigerten Fähigkeiten von NERTHUS® den verschiedensten
Anwendungsbereichen zugänglich zu machen und den Einsatz durch
gute Verständlichkeit zu erleichtern. Betriebsart Virtuelle Königswelle Die klassische, analoge Kurvenscheibe realisiert die eindeutige Zuordnung von Stellungen jeweils eines Ein-Achs-Systems zum Drehwinkel einer Welle, d. h. die Stellungen werden in Abhängigkeit von der Drehung der Welle mechanisch ineinander überführt, nach Belieben sogar vor- und rück-wärts. Das Paradigma der NC-Programmierung, welche alle möglichen bzw. für einen Arbeitsablauf erforderlichen Maschinenpositionen sequentiell darstellt, ordnet die verschiedenen Stellungen auschließlich dem zeitlichen Ablauf des Interpolators unter. Soll nun eine NC-Steuerung eine elektronische Kurvenscheibe / virtuelle Königswelle realisieren, muß der Sollwert (Drehwinkel der Steuerwelle) mit einem maßgeblichen Systemparameter korrelieren und als interpolierter Wert der sogenannten Leitachse von der Steuerung mitgeführt werden. Hier ist die Vorgabe von zyklisch abzuarbeitenden NC-Programmen die adäquate Lösung. |
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Geschwindigkeitsführung Dieses Feature
garantiert eine konstante Bahngeschwindigkeit auf der Wirkbahn sowie
weiche, stützpunktgenaue Geschwindigkeitsführung auch bei
Datenreduktion. Die Software kann eine
zusätzliche «Achse» berücksichtigen, in der zu
jedem Konturstützpunkt eine anteilige Geschwindigkeitsabweichung
angegeben ist. Wenn das erzeugende CAM-System in der Lage ist, das
Schnittvolumen je Stützpunkt zu berechnen, kann zur Vermeidung
steigender Schnittkräfte eine Geschwindigkeitsreduktion
programmiert werden, um das Schnittvolumen pro Zeiteinheit konstant zu
halten. In derselben Achse kann auch eine krümmungsabhängige
Geschwindigkeitsbeeinflussung berücksichtigt werden (maximale
Achsdynamiken). NERTHUS® führt diese Informationen mit und
ermöglicht so trotz Datenreduktion den freiprogrammierbaren,
stetigen Geschwindigkeitsverlauf. Datenformate NERTHUS® liest Punktwolken direkt aus G1-NC-Programmen ein. Zur flexiblen Datenübernahme aus Produktentwicklungsumgebungen oder eigenen Berechnungen etwa in MS-Excel liest NERTHUS® auch das Klartextformat CSV (komma-getrennte Zahlenwerte) mit der Erweiterung um alphanumerische Klartextanweisungen wie z.B. G61 zur Eckendefinition. Die Stützpunkte können wahlweise absolut oder inkremental (G90/G91) angegeben werden. Grafikdarstellung Die Benutzerführung und die Grafikdarstellung sind durch die Umstellung auf Windows komfortabler geworden. Mit den gewachsenen Fähigkeiten von NERTHUS® ergeben sich aber für die Grafikdarstellung Möglichkeiten, die über die bloße Toleranzkontrolle hinausgehen. Insbesondere die Darstellung mehrerer Systeme gleichzeitig erlaubt die direkte Visualisierung etwa des Zusammenhangs zwischen gesteuerten Achsen und Schnittbahn bei der Werkzeug-Kompensation. Die programmierten Geschwindigkeitsänderungen werden den Vorgaben entsprechend durch einen Farbverlauf sichtbar und vorab kontrollierbar gemacht. |
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Im Bereich Robotik / Handling wird
häufig nur mit einfachen Bewegungsvorgaben gearbeitet. Wenige
geteachte Stützpunkte bestimmen die Bewegungen der
Handhabungsgeräte und führen zu dem klassischen Bild von
winkligen, ungelenken Roboterbewegungen. Dabei wird die Dynamik der
heutigen Antriebe nicht im vollen Umfang genutzt. NERTHUS®
vereinfacht die Bahnplanung und kreiert durch weiche Kurvenfunktionen
schnelle Bewegungen. Dieser Geschwindigkeitsvorteil wirkt sich
besonders beim Handling zur Beschickung kapitalintensiver Anlagen (z.
B. Pressen) aus, deren Wirtschaftlichkeit mit NERTHUS® erheblich
gesteigert wird. Die geschmeidigen Verfahrbewegungen sorgen durch
unterdrücktes Ruck- und Schwingungsverhalten für geringeren
Verschleiß, höhere Genauigkeit und niedrigeren
Energieverbrauch. In einem Handling-Spezialmodus erzeugt NERTHUS® aus wenigen Stützpunkten weiche Konturen, die mit hoher Geschwindigkeit abgefahren werden. Hierbei bestimmt der Anwender durch spezielle Parameter den Bewegungsraum |
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